japanischer Autor und Politiker
* 17. Oktober 1908 Yamaguchi
† 18. Juli 2007 Tokio
Herkunft
Kenji Miyamoto wurde am 17. Okt. 1908 in Yamaguchi geboren.
Ausbildung
Nach Besuch der Schulen studierte er an der Kaiserlichen Universität in Tokio Wirtschaftswissenschaften und war danach publizistisch tätig.
Wirken
Politisch schloss sich M. 1931 der 1922 in der Illegalität gegründeten Kommunistischen Partei an und wurde bereits 1933 in das Zentralkomitee gewählt. Im gleichen Jahr noch wurde er von den damaligen Machthabern festgenommen und bis 1945 in Haft gehalten. Seine rekonstruierte Gefängsniszelle wurde zu einer Touristenattraktion. 1958 wurde er Generalsekretär der KPJ, und ab 1970 führte er die Bezeichnung Vorsitzender des Zentralkomitees und seit 1982 des Präsidiums der Partei. Schon als Vorsitzender des ZK war er durch lange Zeit der eigentlich starke Mann hinter dem Parteivorsitzenden Nosaka und hat die Partei maßgeblich geformt.
Die Kommunistische Partei Japans, die erst nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges legalisiert wurde, kann auf eine bemerkenswerte Tradition parlamentarisch-demokratischer Bestrebungen zurückblicken. Unter dem Wahlspruch "liebenswerte KPJ" errang sie 1946 fünf Sitze, drei Jahre später aber bereits 35 Mandate bei rund 10 % der Wählerstimmen. Stalin attackierte die Partei wegen angeblichem "bürgerlichen Revisionismus" und zwang sie durch seine Kominform-Kritik 1950 vorübergehend ...